Planung 10 kWp Anlage Ost-West Ausrichtung

  • Hallo zusammen,


    ich wollte hier mal meine geplante PV-Anlage beschreiben und wie ich vorgegangen bin.



    Nachdem ich ein Vergleichsangebot eines Solarteur‘s bekommen habe, dessen Preise und Vorschlag nicht ganz meinen Wünschen entsprach, habe ich mich selbst mit der Planung beschäftigt und durchgerechnet.


    Meine Anforderung war, einen leisen Wechselrichter zu installieren, weil er auf dem Dachboden montiert werden muss.

    Ferner soll ein Batteriespeicher installiert werden –> daher ein Hybrid-Wechselrichter.


    Die Wahl fiel auf einen SMA Hybrid WR.



    Randnotiz:

    Alles (PV und demnächst auch die Heizung) wird später noch per ModBus mit der Haussteuerung (IP-Symcon) zum auslesen und steuern verbunden.




    Für die erste Planung habe ich Software „PV-Sol Premium“ installiert (30 Tage Testversion).

    Hier kann das eigene Haus mit allen Dachdetails (Fläche, Neigung, Dachfenster, Schornstein…) „gezeichnet“ und mit Modulen bestückt werden. In dem Programm wird der gewünschte WR und Batteriespeicher sowie die PV-Module gewählt. Das Programm führt Plausibilitätsprüfungen durch, macht eine Schattenanalyse und errechnet die Ertragsprognose etc.


    Bsp.:


    Bild aus PV-Sol Testversion



    Bei mir können demnach

    • 11 Module auf der West-Seite (String 1) und
    • 14 Module auf der Ost-Seite (String 2)

    montiert werden.




    Wechselrichter

    Die Wahl fiel auf einem SMA Hybrid WR (SMA Tripower 10 SE)


    Daten des WR SMA Tripower 10 SE:

    • 2 MPPT
    • Umax: 1000V
    • UMPP: 280-800V
    • IDC: 12,5A bzw. 25A
    • Imax: 20A bzw. 40A



    Module:

    Habe mich für die „Trina Vertex S 440W" PV-Module Full-Black Glas-Glas (UMPP: 44V, Isc: 10,67A) entschieden.

    Bei meiner möglichen Modulanzahl ist eine größere Modulspannung (für MPP-Bereich) und ein kleiner Modulstrom meiner Meinung nach besser geeignet.



    Die Meisten werden es kennen - kurzer Ausritt in die kleine Elektrotechnik:

    Bei Strings handelt es sich um eine Reihenschaltung derModule.

    Heisst

    • die einzelnen Modulspannungen pro String werden addiert, um die Stringspannung zu erhalten
    • das Modul mit dem geringsten Modulstrom bestimmt den Stringstrom


    Ferner sollte bei Strings darauf geachtet werden, dass die max. Eingangsspannung (bei meinem WR 1000V) pro String nicht überschritten wird. Sonst möglicherweise Rauchzeichen im WR … :winking_face:

    Mein gewählter SMA Wechselrichter begrenzt den DC-Strom bei 12,5A bzw. 25A.

    Der max. Strom (20A bzw. 40A) sollte nicht überschritten werden.



    Mal grob durchgerechnet:

    Stringstrom:

    • Isc 10,67A kleiner 12,5A, bzw 25A -> passt


    Stringspannungen:

    • 11 * 44V = 484V (< 1000V des WR, okay)
    • 14 * 44V = 616V (< 1000V des WR, okay)

    Beide Strings liegen innerhalb des MPP-Regelbereichs des WR [280..800V]



    Sollte also alles passen.




    Meine Unterverteilung muss entsprechend noch etwas angepasst werden.

    Ein SLS und ein Überspannungsschutz müssen noch vor dem Zähler installiert werden.

    Der SMA Homemanager und der LS des WR dürfen natürlich auch nicht fehlen.

  • Sieht doch ganz gut aus. Vielleicht passen über der Gaube noch zwei Module - wenn es knapp ist musst du ggf. mal auf's Dach klettern und nachmessen. Falls da eine Fallrohr Entlüftung im Weg ist, diese ggf. gegen eine Flache austauschen.


    Zur Lautstärke des Tripower Hybrid kann ich nichts sagen . Der normale Tripower ist bei mir praktisch nicht zu hören.

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