Lange Zeit war ich kein Freund von Akku-Systemen in PV-Anlagen. Das lag u.A. daran, dass diese schlecht verfügbar und zudem ziemlich teuer waren.
Erst in letzter Zeit und nicht zuletzt wegen der MwSt-Regelung sind ESS (EnergieSpeicherSysteme) deutlich günstiger geworden und die Verfügbarkeit ist mittlerweile sehr gut.
Nach einer kurzbündigen Meinungsänderung überlegte ich, welches System ich anschaffen sollte. Als Huawei-Nutzer hätte ich einfach eine LUNA kaufen und anschließen können. Damit wäre das Thema dann erledigt gewesen.
Das war mir aber schlicht zu profan! Daher schaute ich mich um und entschied mich nach kurzer Zeit für ein System von VictroEnergy in Kombination mit Pylontech Akkus.
Die Vorteile liegen für mich klar auf der Hand: Es ist ein unabhängig arbeitendes System, das sich sehr gut erweitern/anpassen lässt und zudem auch bei einem Stromausfall funktioniert.
Mein System besteht aus folgenden Komponenten: Multiplus II 48V/3000W inkl. CerboGX und SmartMeter, Pylontech US5000 nebst Zubehör (Sicherungen/Schalter ect.)
Meine Versuche, das System mit einem RaspberryPI und dem Victron Betriebssystem VenusOS zum Laufen zu bringen, sind leider jämmerlich gescheitert. Daher habe ich jetzt die fertige Lösung (CerboGX) gewählt. Zudem hat das den Vorteil, dass das System auch von anderen Menschen einfacher gewartet werden kann.
Sobald mein ESS läuft, werde ich ein paar weitere PV-Module mittels eines Victron Ladereglers anbinden, die dann meine in die Jahre gekommenene SolarThermie-Anlage ersetzen werden.
Ich freue mich schon darauf, diesen gut klingenden Plan wieder über den Haufen zu werfen
Abb.: Pylontech US5000 in neuem Zuhause